In diesem Beitrag werden die hier angewandten Grabungsmethoden kurz dargestellt.
Klassische Ausgrabung
Ziel ist die komplette Erkundung des Befundes.
Die Fläche wird in Bodenschichten (Planum) abgetragen.
Jedes Planum wird dokumentiert.
Die Anzahl der ergrabenen Schichten hängt vom Befund ab.
Großer Grabungsaufwand
Das letzte Planum ist die ungestörte, hier: vorrömische Erdschicht.
Das bedeutet letztlich die komplette Zerstörung des archäologischen Befundes. Ein aussagekräftiges Beispiel hierfür finden Sie weiter unten (Beispiel Eckturm). Dieses Verfahren wurde bis 2014 bei der Dauergrabung angewendet.
Prospektion
Ziel ist hier nur die oberflächliche Erkundung, z.B. nur die Freilegung von Gebäudeecken.
Es werden nicht alle Schichten abgetragen, sondern meist nur eine oder zwei.
Nur die freigelegten Ebenen werden dokumentiert.
Der Aufwand ist deutlich kleiner.
Nach Abschluss wird der Befund mit Erde bedeckt.
Somit wird der verbleibende Befund der Nachwelt als Bodendenkmal erhalten. Grundsätzlich wird daher nur noch die Prospektion angewendet. Hier in der Anlage wurde diese Vorgehensweise beim Gebäude M gewählt und seit 2015 bei der Dauergrabung.
Hier werden die Flächen nicht angetastet. Mit Hilfe der erwähnten Verfahren wird sozusagen eine Ausgrabung am PC durchgeführt.
Die Geländearbeit beschränkt sich auf Messarbeiten.
Der Aufwand im Gelände ist relativ klein.
Der Befund bleibt ungestört als Bodendenkmal erhalten
Diese Verfahren werden in der Anlage zunehmend eingesetzt. So wurde 2017 das Gelände unterhalb des Haupthauses mit einer geophysikalischen Methode untersucht. Hierbei erhärtete sich die Vermutung, dass dort möglicherweise die letzte jüngste Südmauer verlief.
Klassische Methode der Ausgrabung: am Beispiel des Eckturmes
Planum 0 : aktuelle Bodenoberfläche
Planum 1 : Abtrag der Bodenoberfläche, erste erkennbare Ebene
Ein Projekt von Robert Kuchar und Timo Schairer beim Lehr- und Forschungsbereich Graphisch-Interaktive Systeme am Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik (WSI/GRIS) der Universität Tübingen (2003).
Die erste Ausgrabungskampagnefand von 1978 bis 1981 durch das damals zuständige Landesdenkmalamt Tübingen statt. Der Bereich des Haupthauses wurde freigelegt und untersucht. 1985 fand nach langer Diskussion die erste große Rekonstruktion statt.
Im Jahr 1992 wurden die Grabungen wieder aufgenommen. Jedes Jahr seither untersuchten ehrenamtliche Mitarbeiter unter der Leitung eines Archäologen die weitere Umgebung um das Haupthaus. Neben dieser Dauergrabung hat sich 2011 das Denkmalamt mit einer Grabungstruppe aus Rottweil engagiert. Auslöser war der Fund des Hauses M mit der umgestürzten Giebelwand. Bis 2016 fanden dort sowohl reguläre Grabungen als auch sogenannte Prüfungsgrabungen im Zuge einer Abschlussarbeit der Fortbildung ‚Grabungstechniker‘ statt. 2016 ging auch die Zuständigkeit für die Dauergrabung an das Landesamt für Denkmalpflege über.
Chronik der Ausgrabungen
Im folgenden Gesamtplan der Anlage sind die einzelnen Grabungen mit Nummern eingezeichnet. Die Legende weist die Jahreszahlen zu.
Nach dem Gesamtplan werden chronologisch absteigend die Beiträge zu den nummerierten Grabungen aufgelistet. Mit dem jeweiligen Link kommen Sie zum Untermenü (vom Menü „Ausgrabungen“).
Einen kurzen aber informativen Einstieg erhalten Besucher anhand einer 15-minütigen Tonbildschau. Im Keller verdeutlichen Modelle das Aussehen des gesamten Hauptgebäudes mit Bad und Tempelbezirk. In Dioramen werden römische Alltagsszenen gezeigt. Als Ergänzung führen zahlreiche Tafeln in die römische Geschichte unseres Landes ein. Ausführlicher wird die wechselvolle Geschichte der Villa Rustica von Hechingen-Stein behandelt. Ausserdem kann sich der Besucher über römische Bautechnik, Landvermessung, Landwirtschaft und Ernährung und vieles andere mehr kundig machen.
Rekonstruierter Wohnraum
Die Räume im rekonstruierten Teil des Hauptgebäudes wurden als Museum eingerichtet. Neben der Präsentation von Originalfunden bekommt der Besucher auch nachgebaute römische Wohnräume zu sehen. Diese wurden mit Wandmalereien und Möbeln nach antiken Vorbildern ausgestattet.
Ausstellungsraum mit Originalfunden
Die Ausstellung zeigt die Originalfunde in einem repräsentativen Querschnitt. Das umfangreiche römische Fundmaterial besteht hauptsächlich aus Keramik. Neben alltäglicher Tonware ist auch Terra Sigillata, das römische Tafelgeschirr, ausgestellt. Wein- und Ölamphoren, die teilweise aus Spanien und Südfrankreich importiert wurden, runden die Keramikfunde ab.
Die Metallfunde aus Eisen bestehen u.a. aus zahlreichen Werkzeugen. Weiterhin wurden aus Bronze Schmückstücke wie Fibeln und Gebrauchsgegenstände wie Löffel und Schreibgriffel gefunden. Nähnadeln, Knochen und zahlreiche Münzen runden das Fundspektrum ab.
Römische Gebrauchskeramik
Römisches Tafelgeschirr, sog. Terra Sigillata
Fibeln mit bunten Glas- und Emaileinlagen, eine Gürtelschnalle aus Bronze und Haarnadeln aus Bronze und Bein
Werkzeuge und Geräte
Eisengeräte, die in der Landwirtschaft und beim Hausbau benutzt wurden.
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:
Gerd Schollian, Vorstand des Fördervereins
Texte und Redaktion: Walter Neidhart-Keuler, Lektorat: Dorothea Keuler
In eigener Sache
Die erste Webseite des Römischen Freilichtmuseums Hechingen-Stein ging am 28.7.1995 online, damals bei einem lokalen Provider in Tübingen. Sie gehörte damit zu den ersten Museumsseiten im deutschsprachigen WWW. Ein Jahr später wurden sie zum Deutschen Historischen Museum in Berlin verlagert, das kleinen Museen unentgeltlich Platz auf seinem Webserver zur Verfügung stellte. Erweiterungs- und Modernisierungswünsche führten im Frühjahr 2000 zu einer erneuten, diesmal endgültigen Verlagerung auf die eigene Domain villa-rustica.de.
Die aktuelle Webseite wurde im April 2018 neu erstellt und die Inhalte überarbeitet. Seit dem 17. Mai 2018 kann sie aufgerufen werden.
Copyrightvermerk
Die Texte und Bilder auf diesen Webseiten unterliegen dem Urheberrecht. Eine Weiterverwendung auf anderen Webseiten, in Printmaterialien und auf elektronischen Medien wie CD-ROM’s etc. ist nur nach Genehmigung gestattet. Nehmen Sie mit uns Kontakt (s.o.) auf, wenn Sie diesbezüglich Fragen haben.
Für Schulklassen bieten wir je nach Altersstufe fachgerechte Führungen an (Dauer ca. 1 Stunde). Um die dadurch erhaltenen Informationen zu vertiefen, haben wir einen Fragebogen für Schüler vorbereitet. Diesen können Sie unter folgendem Link herunterladen:
Mit weiteren Aktivitäten wie Backen, Mosaiklegen, römisches Spiel oder Grillen können Sie den Aufenthalt gestalten (siehe Eintrittspreise ).
Mosaik legen
Jedes Kind bekommt eine kleine Holzplatte, auf der nach Belieben oder den vorhandenen Beispielen mit bunten Steinen ein Mosaik geklebt wird. Das fertige Produkt kann selbstverständlich mitgenommen werden. Dauer: ca. 1 Stunde
Römisches Rundmühlenspiel
Auf einem Stück Leder wird mittels einer Schablone das Rundmühlenspiel abgepaust. Dann wird mit einer Schere das Spielbrett ausgeschnitten. Die notwendigen Löcher werden mit einer Lochzange gestanzt. Das fertige Spiel hat die Form eines Beutels und kann auch als Geldbörse verwendet werden. Dauer: ca. 1 Stunde
Römische Geschichte hautnah erleben – Das bietet das Römische Freilichtmuseum Hechingen – Stein. Es ist einzigartig unter den archäologischen Museen in Baden-Württemberg, denn das römische Landgut und der heilige Bezirk aus dem 1-3. Jahrhundert wurden teilweise originalgetreu rekonstruiert und zeigen das Leben und die Kultur der Römer in dieser Region. Der Förderverein Römisches Freilichtmuseum Hechingen – Stein e.V. betreibt das Museum, vermittelt das historische Erbe mit vielfältigen Aktivitäten und hält es lebendig. Als Mitglied des Fördervereins können Sie an spannenden Veranstaltungen, Führungen, Workshops, Märkten und vielem mehr teilnehmen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, an exklusiven Exkursionen und Studienreisen zu anderen wichtigen Orten der provinzialrömischen Geschichte teilzunehmen, die Ihnen einen vertieften Einblick in die damalige Zeit bieten.
Sie erhalten auch unseren Römerbrief, in dem wir über unsere Aktivitäten und Neuigkeiten aus der Villa berichten. Und das Beste: Als Mitglied haben Sie ganzjährig freien Eintritt in die Villa und die spannende Anlage. Wenn Sie sich für die römische Antike begeistern und diese mit anderen teilen möchten, dann werden Sie Mitglied in unserem Förderverein! Wir sind eine bunte Gemeinschaft von Menschen aus völlig unterschiedlichen Berufen und kultureller Herkunft, die alle eines gemeinsam haben: die Liebe zu unserer Gutsanlage und zur Geschichte. Da unsere angestellten Mitarbeiter nicht alle Aufgaben bewältigen können, sind wir auf die Mithilfe von ehrenamtlichen Kräften dringend angewiesen und freuen uns über jede Unterstützung.
Hier finden Sie die Beitrittserkärung zum ‚Förderverein Römisches Freilichtmuseum Hechingen-Stein e.V.: Download im PDF-Format
Wir freuen uns auf Sie!
Der Förderverein Römisches Freilichtmuseum Hechingen – Stein e. V. folgt dem Grundsatz der Neutralität und ist Um sich enthält sich jeglicher Positionierung und Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen.
Römisches Freilichtmuseum Hechingen – Stein / Aktiv werden
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann haben wir noch ein paar weitere Vorschläge für Sie:
Gehen Sie weiter auf Tuchfühlung mit der römischen Antike und werden Sie (m/w/d) bei uns aktiv:
Bereich Living History
Living History ist eine Form der historischen Darstellung, bei der Personen versuchen, das Leben und die Kultur einer bestimmten Epoche möglichst authentisch nachzuempfinden. Dabei achten sie auf die Kleidung, die Ausrüstung, die Gebrauchsgegenstände und die Handlungen, die der dargestellten Zeit entsprechen. Die Antwort auf die Frage, wie sich Menschen in der damaligen Zeit zurechtgefunden haben, wie sie gelebt und gearbeitet haben, kann man nachvollziehen – vielleicht auch ein wenig nachempfinden.
Für unsere Projekte und Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wie zum Beispiel unser „Römer im Schein der Fackeln“, suchen wir Akteure und Gewandete, die diese begleiten und mitgestalten.
Grabungshelfer
Einer unser Schwerpunkte ist die archäologische Arbeit.
Hierfür suchen wir ehrenamtlich tätige Helferinnen und Helfer für eine spannende archäologische Ausgrabung in unserem Römischen Freilichtmuseum. Der Gutshof, auch Villa Rustica genannt, stammt aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. und ist ein Zeugnis der römischen Kultur und Wirtschaft in der Provinz.
Die Ausgrabungen werden von einem erfahrenen Team aus Archäologen, Historikern und Restauratoren geleitet. Als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden Sie die Möglichkeit haben, an verschiedenen Tätigkeiten teilzunehmen, wie z.B.:
– Graben, Schaufeln und Sieben von Erde
– Dokumentieren, Vermessen und Fotografieren von Funden
– Reinigen, Sortieren und Katalogisieren von Keramik, Metall, Glas und anderen Materialien
– Teilnehmen an Führungen, Vorträgen und Workshops rund um die römische Geschichte, Archäologie und Konservierung.
Um an den Ausgrabungen teilzunehmen, sollten Sie körperlich fit sein und über eine gute Ausdauer verfügen. Sie sollten außerdem bereit sein, bei jedem Wetter zu arbeiten, eigene Arbeitskleidung und Schuhe mitzubringen und sich an die Sicherheits- und Hygieneregeln zu halten. Die Teilnahme ist kostenlos, aber Sie müssen für Ihre eigene Anreise, Unterkunft und Verpflegung sorgen. Wir empfehlen Ihnen, sich frühzeitig anzumelden, da die Plätze begrenzt sind.
Wenn Sie Interesse haben, an dieser einmaligen Erfahrung teilzunehmen und mehr über die römische Vergangenheit unserer Region zu erfahren, dann besteht im Römischen Freilichtmuseum Hechingen – Stein die Möglichkeit dazu.
Museumsführer
Leidenschaft für Geschichte und Archäologie? Das Wissen mit anderen teilen und ihnen die faszinierende Welt der Römer näherbringen? Das machen die ehrenamtlichen Museumsführer in unserem Römischen Freilichtmuseum. Die Villa Rustica ist ein einzigartiges Zeugnis der römischen Kultur und Lebensweise in unserer Region und bietet den Besuchern einen spannenden Einblick in die Vergangenheit. Sie begleiten Gruppen von Schülern, Erwachsenen oder Familien durch die Anlage und erklären ihnen die verschiedenen Aspekte der römischen Architektur, Wirtschaft, Religion und Gesellschaft. Sie erhalten eine umfassende Unterstützung von unserem Team und haben die Möglichkeit, an regelmäßigen Weiterbildungen und Exkursionen teilzunehmen. Sie sind kommunikationsfähig, haben Freude am Umgang mit Menschen und Interesse an der römischen Geschichte.
Unterstützen Sie uns auf Patreon – Crowdfunding
NEU: Patreon, das ist wie eine digitale Bühne für Künstler, Kreative und Vereine. Auf ihr können Fans direkt online um eine Zugabe bitten können – und zwar in Form von regelmäßigen Spenden! Patreon ist eine Crowdfunding-Plattform, die es Fans ermöglicht, ihre Lieblingskünstler oder Einrichtungen mit einer Art Dauerauftrag zu unterstützen, damit diese weiterhin großartige Inhalte erschaffen können.
Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. wurde Südwestdeutschland durch das Römische Reich in Besitz genommen. Es entstanden Kastelle, Städte und Gutshöfe (Villae rusticae). Am Hang über dem heutigen Ort Stein wurde dieser Gutshof gegründet. Um 260 n. Chr. hat sich das Römische Reich dann aus dem rechtsrheinischen Gebiet zurückgezogen. Auch in Stein verließen die Bewohner die Anlage. Der Rückzug erfolgte offensichtlich planvoll, denn Zerstörungen, z.B. Brände, konnten nicht festgestellt werden. Auch die relativ geringe Anzahl von Funden deutet darauf hin. Die Anlage zerfiel nach und nach. Eine nachrömische sporadische Nutzung durch Alemannen ist nachgewiesen. Glücklicherweise wurde die Anlage bis in die heutige Zeit nicht überbaut . Es fand lediglich ein „Steinraub“ an der Oberfläche statt. Unter dem Boden sind die Reste aber weitgehend ungestört vorhanden. Für das Landesamt für Denkmalpflege ist die Anlage daher eine Örtlichkeit von herausragender Bedeutung für die Archäologie im Lande.
Mehrere Aspekte lassen Zweifel an einer rein landwirtschaftlichen Nutzung der Anlage aufkommen, zumal die lokale Bodenqualität nicht sehr gut ist. Ist das also eine der typischen provinzialrömischen „Villae Rusticae“, von denen im Raum Baden-Württemberg über 1.500 bekannt sind? Welche Rolle spielte der Tempelbezirk, der nördlich der Alpen einzigartig ist? Könnte es die Landvilla eines reichen, römischen Rottenburger Römers gewesen sein (Rottenburg war das ca. 14 km entfernte römische „Sumelocenna“)? Oder war es ein Verwaltungssitz (staatliche Domäne) für die umgebenden Ländereien? Wir wissen es nicht. Vielleicht geben weitere archäologoische Forschungen eine Antwort.
Unser Mitglied Dieter Haug hat eine ausführliche Ausarbeitung mit dem Thema „Die römischen Ruinen von Hechingen-Stein im geschichtlichen Kontext“ erstellt. Diese kann mit dem folgenden Link aufgerufen werden: Link
Gesamtplan Stand 2020
Die Anlage beeindruckt schon durch ihre Ausmaße. Die Länge der heute sichtbaren Umfassungsmauer, die teilweise rekonstruiert wurde, beträgt ca. 240 m in Nord-Süd-Richtung und ca. 140 m in der West-Ost-Richtung . Das ergibt eine umschlossene Fläche von etwa 4 Hektar. Die meisten Villae Rusticae sind deutlich kleiner. Zudem weisen Erkenntnisse der letzten Jahre darauf hin, dass diese Hofmauer in der letzten Phase gebaut wurde und die vorherige Ausdehnung verringerte. Die tatsächliche Gesamtfläche war demnach vermutlich erheblich größer.
Das Hauptgebäude liegt zentral innerhalb des durch die Außenmauer begrenzten Gebietes. Die Frontseite des ist ca. 46 m breit. Mehrere Binnenmauern gliederten den Innenraum, wobei deren Funktion unbekannt ist. An die Umfassungsmauer wurden im Laufe der Zeit mehrere Wirtschaftsgebäude angebaut.
Gegen Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. wurde der Tempelbezirk südwestlich außerhalb der Hofmauer gebaut. Dieser Heilige Bezirk stellt ein Alleinstellungsmerkmal der Anlage dar und wird seit 2017 rekonstruiert.
Detailplan des Hauptgebäudes
Das Hauptgebäude ist eine sogenannte Portikusvilla mit Eckrisaliten. Kennzeichend sind die beiden aus der Front ragenden Ecktürme, die mit einem offenen Säulengang, der Portikus, verbunden sind. An der rückwärtigen Seite des Hauses schließt sich ein großer Innenhof an, um den sich verschiedene Zimmer gruppieren. Dabei lassen sich anhand ausgegrabener Herdstellen Küchen und mit Unterbodenheizung ausgestattete Räume unterscheiden.
Als besonderen architektonischen Akzent verband man das Haupthaus mit dem östlich davon gelegenen Bad durch einen Säulengang. Dadurch vergrößerte sich die Hauptansichtsseite um das Doppelte. Sie muss vom Tal aus einen beeindruckenden Anblick geboten haben. Weiter südlich ist durch Sondagen ein weiteres Bad bekannt.
Dienstag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr (Sonntags bei guter Witterung bis 18 Uhr)
Montag: Ruhetag
Letzter Einlass: 16:15 Uhr
Keine Kartenzahlung möglich
Da wir ein gemeinnütziger Verein mit großem ehrenamtlichen Engagement sind, ist Kartenzahlung aus buchhalterischen Gründen leider noch nicht möglich. Wir bitten deshalb um Barzahlung.
Zugang zur Gastronomiebereich Panoramaterrasse: Eintritt frei
Eintittspreise
Euro
Erwachsene
8,00
Gruppe Erwachsene
Ab 15 Personen je
7,00
Ermäßigt
SchülerInnen 6 bis 16 Jahre Studierende Schwerbehinderte
6,00
Schulklasse
Ab 15 Personen je 2 Begleitpersonen frei
5,00
Familienkarte
2 Erwachsene bis 6 Kinder
20,00
Führungen
Führungen nur nach Anmeldung ( Kosten kommen zum Eintrittspreis hinzu! )
Euro
Führung Schulklasse
Maximal 25 SchülerInnen mit Anmeldung
45,00
Führung Erwachsene
Maximal 25 Personen mit Anmeldung
50,00
Erlebnisführung mit Quintilla. S.h. Veranstaltungskalender.
Erwachsene
10,00
Kinder
6,00
Aktivitäten
Mosaiklegen
Pro Person
6,00
Basteln
Pro Person
6,00
Grillstelle
Holz, Grillschalen und Grillzange sind vorbereitet
30,00
Kindergeburtstag Führung/ Mosaiklegen/ Basteln.
1 Begleitperson frei
18,00
Nur nach vorheriger Anmeldung!
Jede weitere Begleitperson
8,00
Kiosk (Eingang)
Wenn Sie nur die Panorama-Terrasse (beim Kiosk) besuchen, zahlen Sie
keinen Eintritt. Die Terrasse bietet eine herrliche Aussicht auf die
Burg Hohenzollern und den Albtrauf. Hier gibt es Getränke, Kaffee,
Kuchen und kleine Speisen.
Zugang und Barrierefreiheit
Da die Römer zwar einen schönen Platz mit Südhanglage für ihr Landgut ausgesucht haben, die Hanglage dadurch jedoch einen relativ steilen Zugang zum Museum bedingt, ist der Weg für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte oder ältere Gäste nicht immer einfach zu bewältigen. Deshalb besteht die Möglichkeit für Sie, den oberen Parkplatz zu nutzen. Falls auch das zu beschwerlich ist, dürfen gehbehinderte Gäste auch bis zu unserem Kiosk gefahren werden. Was die Barrierefreiheit der Anlage selbst betrifft, bitten wir Sie zu bedenken, dass die rekonstruieren Gebäude auf Originalmauern aufgebaut und anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse rekonstruiert sind. Leider ist der Zugang daher zu den Innenräumen des Museums nur über Stufen und Treppen möglich. Da unsere Anlage recht weitläufig ist, sind die einzelnen Stationen über geschotterte Wege oder Rasenflächen erreichbar. Dies ist für Gäste mit Rollstuhl oder Rollator nicht immer einfach. Gerne dürfen Sie uns ansprechen. Wir sind Ihnen gerne behilflich, damit Sie das Museum und die wunderschöne Anlage genießen können.
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