Ausgehend von der Orientierungstafel gelangen wir als erstes in einen Säulengang (2.1), der Hauptgebäude (3) und Badgebäude verbindet. Schautafeln erläutern hier das geschichtliche Umfeld. Eine Gipsbüste zeigt Kaiser Domitian (81-96 n. Chr.), in dessen Regierungszeit der Ursprung dieser Villa fällt, aus der eine repräsentative Porticusvilla mit Eckrisaliten (2.2, 2.3, 2.4, 2.10) wurde. 

Im Erdgeschoss sind im Ausstellungsraum (2.3.) Originalfunde vom Gelände unseres Freilichtmuseums zu sehen. Das Obergeschoss zeigt rekonstruierte Wohnräume.

Das Untergeschoss

Im Untergeschoss befinden sich Modelle der Villa und der Vorführraum für eine Audio-Video-Präsentation, die das 

Museumspersonal auf  Wunsch gerne einschaltet.

Vom Erdgeschoss aus wird die etwa 30 m lange Porticushalle (2.4) mit offenen Rundbogenfenstern und Freitreppe erreicht. Am anderen Ende liegt der nicht rekonstruierte westliche Eckrisalit (2.10). Ein Blick nach unten zeigt die Grundmauern einer älteren Baustufe, deren Ausmaße mit 18 m Porticuslänge noch etwas bescheidener waren.

Ein Durchgang an der Innenseite der Porticus führt in die Innenhalle (2.5) mit von dort aus zugänglichen Räumen. Das Lapidarium (2.6) zeigt hier gefundene Teile von Säulen und Skulpturen. Das Fragment einer Athena-Marsyas-Gruppe spricht dabei für die Zugehörigkeit der Bewohner zu einer gebildeten Oberschicht des Reiches. Hier sind auch Funde aus alamannischer Zeit ab dem Ende des 3. Jahrhunderts ausgestellt.

Im Triclinium (2.7), dem herrschaftlichen Speisezimmer, sind weitere Originalfunde (Keramik, Glas) ausgestellt.

Steile Steinstufen führen in einen Vorratskeller mit geheimnisvoller Nische, vielleicht einst ein sicherer Aufbewahrungsort für besonders Wertvolles. Über eine Holztreppe sind Dachräume zugänglich, in denen u.a. über Schulwesen und Spiele in der Römerzeit informiert wird.

Exponate zur römischen Bautechnik sind im Vorraum des Präfurniums (2.8.) zu sehen. Dahinter befindet sich die funktionstüchtige Feuerstelle zur Beheizung des Tricliniums.

An den nicht rekonstruierten Teil der Innenhalle, der zum Haupteingang führt, grenzen Küchen (2.9) und ein mit 

Hypocausten beheizbarer Raum.

Der Innenhalle (Aula) wie auch der Porticus werden repräsentative Funktionen zugeschrieben, was in der Wandbemalung zum Ausdruck kommt.

Idealrekonstruktion des Hauptgebäudes von Süden