Das Bad hatte für die Römer einen außerordentlich hohen Stellenwert und galt allgemein als Inbegriff römischer Zivilisation. Es diente nicht nur dem körperlichen Wohlbefinden, sondern war auch ein Ort von Geselligkeit und Kommunikation.

Der badende Mensch durchwanderte mehrere Stationen. Vom Tepidarium (Warmbad 8.1), wo er sich auf das eigentliche Bad vorbereitete, über das Caldarium (Heißbad 8.2) und das Frigidarium (Kaltbad 8.3) gelangte  er wieder ins geräumige Tepidarium, wo er idealerweise noch angenehme Stunden verbringen konnte. Eine Hypocaustheizung sorgte für Wärme und über das Wohl der Badenden wachte Fortuna Balnearis, die Glücksgöttin des Bades, deren Reliefbild hier aufgestellt ist.

In der tiefer gelegenen Latrine (8.4) sorgte Wasserzufuhr für einen beachtlichen hygienischen Standard, wie er später lange nicht mehr erreicht werden sollte.